2023 brachte entscheidende Veränderungen: sei es der spektakuläre Fehlstart der größten Rakete, das Debüt von ChatGPT 4 oder der Twitter-Wandel zu X. Inmitten dieser technologischen Revolution befinden wir uns in einer „Ära der Unsicherheit„. Kein Wunder, dass Oddly Satisfying Videos, mit repetitiven Handlungen, weiterhin als beruhigender Social Media-Trend floriert.
Präzise Problemstellungen wie der Preisanstieg von Rohstoffen, ein generelles Misstrauen gegenüber der Gesellschaft und vor allem Technik, aber auch das Bewusstsein von Verantwortung treiben diese Ungewissheiten. Insgesamt stehen Unternehmen vor der Herausforderung, sich in einer unsicheren und sich ständig wandelnden globalen Landschaft anzupassen. Die gemischte wirtschaftliche Situation lässt Raum für Überlegungen zur Investitionsfähigkeit des Managements im Jahr 2024 und eröffnet Möglichkeiten für die Einführung und weitere Nutzung neuer Technologien.
Innovationen sind unverzichtbar
Zum neuen Jahr 2024 wird klar, dass Investitionen in Innovationen als Instrument zur Wettbewerbsfähigkeit dienen. Stand 2023 geben deutsche mittelständische Unternehmen 32 Prozent für Innovationen und 35 Prozent für Forschung und Entwicklung aus. Die hohe Investition in Innovation und Forschung deutet darauf hin, dass Unternehmen bestrebt sind, wettbewerbsfähig zu bleiben, indem Produkte oder Dienstleistungen kontinuierlich verbessert und Marktanforderungen gerecht gemacht werden. Außerdem zeigt es Bewusstsein für die Bedeutung von Forschung und Entwicklung als treibende Kraft für langfristige Erfolge.
Der Einsatz von generativer KI (GenAI) in verschiedenen Unternehmensbereichen hat dabei an höchster Relevanz gewonnen. Daraus resultieren global hohe KI-Investitionen, die auch in den nächsten Jahren noch anhalten werden. Zu erkennen ist unter dem Strich ein matter Trend weg von Employee Benefits & Co. hin zu Hyperautomatisierung und Bot-Economy. Um den Wandel jedoch mit seinen Mitarbeitenden voranzutreiben und so die Chancen der digitalen Transformation effektiv nutzen zu können, sollten Unternehmen den Menschen in den Mittelpunkt stellen. Dazu gehört, den eigenen Mitarbeitenden Wissen und Perspektiven an die Hand zu geben, wie sie mit neuen Technologien umgehen können und so den Veränderungsprozess optimal zu begleiten. Es stehen also tiefgreifende Change-Prozesse in Kultur und Organisation der Arbeitswelt bevor, die entscheidend auf die nachhaltige und inklusive Gedstaltung des digitalen Wandel in der Gesellschaft Einfluss haben.
Ausgesprochen digital
Digitalisierung auf die Ohren
Technologie mit Zukunft: Blick in die Gartner Hypecycle & Tech Trends
Der jährlich veröffentlichte „Hype Cycle for Emerging Technologies“ des weltweit renommierten IT-Analyse-Unternehmens Gartner präsentiert für 2022/2023 eine Reihe aufregender neuer Technologien. Eins ist dabei natürlich klar: Anwendungsbereiche und Fragestellungen rund um GenAI bleiben Thema Nummer eins im Bereich IT und Technologie. Darauf folgen Cloud-Angelegenheiten, Sicherheit & Datenschutz sowie Entwicklererfahrung (DevX).
1. KI als nachhaltiger Wettbewerbsvorteil
Ob die Verbesserung digitaler Kundenerlebnisse oder das Treffen besserer Geschäftsentscheidungen – KI bietet eine Reihe Möglichkeiten für eine nachhaltige Differenzierung im Wettbewerb und eine höhere Produktivität der Mitarbeitenden. So hat vor allem generative KI tiefgreifende Auswirkungen auf das Geschäft, z. B. in Form von Automatisierung von Prozessen, Verbesserung von Mitarbeiter- und Kundenerlebnissen sowie Entwicklung von Produkten und Inhalten. Neben der generativen KI werden auch in Zukunft KI-Technologien wie KI-Simulation, föderales Lernen (Federated machine learning), Graph Data Science oder Kausale KI eine Rolle spielen.
2. Entwicklererfahrung im Fokus
Die Verbesserung der Entwicklererfahrung (DevX) hat sich als ein wichtiger Trend für 2023 herausgestellt und wird auch 2024 weiterhin von Bedeutung sein. DevX-Technologien zielen darauf ab, die Interaktion von Entwicklern mit Tools, Plattformen, Prozessen und Teams zu optimieren und so Betriebsmodelle zu verbessern und Kosten zu reduzieren. Zu den Schlüsseltechnologien in diesem Bereich gehören Wertstrommanagement-Plattformen (VSMP), die eine effiziente Verwaltung und Optimierung des gesamten Software-Entwicklungsprozesses ermöglichen. KI-unterstütztes Software-Engineering und natürliche Sprachverarbeitung spielen ebenfalls eine zunehmende Rolle, indem sie komplexe Aufgaben vereinfachen und die Effizienz steigern. Auch API-zentrierte Software-as-a-Service (SaaS)-Lösungen und GitOps-Methoden tragen dazu bei, Entwicklungsprozesse zu beschleunigen und zu vereinfachen.
3. Cloud: Treiber für Geschäftsinnovationen
Cloud Computing entwickelt sich kontinuierlich weiter und etabliert sich als zentraler Motor für geschäftliche Innovationen. Moderne Cloud-Plattformen bieten branchenspezifische Geschäftslösungen und kombinieren SaaS, Platform-as-a-Service (PaaS) und Infrastructure-as-a-Service (IaaS) zu umfassenden Produktangeboten mit hoher Funktionskompatibilität. Diese Integration ermöglicht es Unternehmen, agil und anpassungsfähig auf Marktveränderungen zu reagieren, indem sie schnell auf neue Technologien zugreifen und diese effizient einsetzen können. Dadurch werden nicht nur Geschäftsprozesse optimiert, sondern auch neue Wege für Innovation und Wachstum eröffnet.
4. Sicherheit und Datenschutz: Der Mensch im Mittelpunkt
2024 wird der Trend von Sicherheit und Datenschutzprogrammen mit Fokus auf den Menschen weiterhin an Bedeutung gewinnen, denn er macht Unternehmen widerstandsfähiger. Dieser Ansatz fördert eine Kultur des Vertrauens und ein tiefes Verständnis für Risiken, insbesondere in Entscheidungsprozessen innerhalb von Teams. Auch hier kann Künstliche Intelligenz, speziell in Form von AI TRiSM (KI für Vertrauens-, Risiko- und Sicherheitsmanagement), eine wichtige Rolle spielen, denn sie wird zunehmend eingesetzt, um Datenanomalien zu erkennen, Modelle zu betreiben und Angriffe abzuwehren.
Digitale Transformation: Diese IT-Dienstleistungen sind gefragt
Die Nachfrage nach Digital Experience Services ist in Deutschland laut Lünendonk kontinuierlich gestiegen. Dieser Trend ist vor allem darauf zurückzuführen, dass Unternehmen ihre Prozesse und Services zunehmend digitalisieren und auf Kundenzentrierung ausrichten müssen. Die Lünendonk-Studie „Cloud, Data & Software – der Kern der digitalen Transformation“ unterstreicht jedoch auch, dass nicht nur die Kunden- bzw. Nutzerzentrierung entscheidend ist, sondern auch die Einbeziehung der Mitarbeitenden eine wesentliche Rolle für das Recruiting und die Bindung digitaler Talente spielt. Eine erfolgreiche digitale Transformation ist nur möglich, wenn die Mitarbeitenden befähigt werden, neue digitale Technologien zu nutzen, die speziell für Nutzer konzipiert sind. Dazu gehören moderne digitale Arbeitsplätze und der Einsatz neuer Technologien.
Zudem werden die Nachfrageschwerpunkte laut Lünendonk im „Markt für IT-Dienstleistungen in Deutschland“ auf digitaler Transformation, Cloud Transformation, IT-Modernisierung, Cyber Security und Data Analytics liegen. Ein weiteres wichtiges Thema, das den deutschen Markt beschäftigt, ist die Nachhaltigkeit als integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie.
1. Cloud-Transformation
Die Cloud-Transformation hat sich zu einem entscheidenden Treiber für die digitale Entwicklung von Unternehmen entwickelt, da sie Flexibilität, Skalierbarkeit und Kosteneffizienz bietet. Die Relevanz dieser Transformation liegt in der Fähigkeit, Innovationen zu beschleunigen, den Zugriff auf Ressourcen zu verbessern und die Wettbewerbsfähigkeit in einer zunehmend digitalisierten Geschäftswelt zu stärken. Prognostiziert wird ein Relevanzanstieg von Cloud-Transformation von bis zu 10 Prozent (2023: 79 %, 2024: 89 %). So werden Themen wie Cloud Native und Souveräne Clouds ebenfalls immer gefragter.
2. IT-Modernisierung
Die allgemeine IT-Modernisierung ist entscheidend für die kontinuierliche Entwicklung von Organisationen, da sie veraltete Systeme durch zeitgemäße Technologien ersetzt. Sie steigert die Effizienz, senkt Kosten und ermöglicht Unternehmen, agiler auf Veränderungen zu reagieren, was zu einer verbesserten Sicherheit, Innovationsfähigkeit und Benutzererfahrung führt. Daher ist sie mit einer eingeschätzten Relevanz als Nachfragethema mit nahezu 90 Prozent besonders zu beachten.
3. Cyber Security/ Informationssicherheit
Gerade durch die zunehmende Cloud Transformation werden Themen wie Cyber Security und die Informationssicherheit parallel dazu ebenfalls relevanter, da die Angriffsfläche bei Cloud-Diensten besonders groß ist. Außerdem tragen die zunehmende Digitalisierung, steigende Cyberangriffe und die Vernetzung kritischer Infrastrukturen ebenfalls zur steigenden Nachfrage bei. Daher steigt auch hier die Relevanz von 2023 bis 2024 um ganze 18 Prozent an (2023: 60 %, 2024: 78 %). Unternehmen müssen sich künftig verstärkt auf präventive Maßnahmen und Sicherheitsvorkehrungen konzentrieren, um sich vor den wachsenden Bedrohungen zu schützen.
4. Wandel zur datengetriebenen Organisation
Datengetriebene Organisationen nutzen systematisch Datenanalysen und -erkenntnisse, um in Unternehmen Entscheidungen zu treffen, Geschäftsprozesse zu optimieren und Innovationen voranzutreiben. Der Wandel zur datengetriebenen Organisation hilft dabei, effektiv auf Marktveränderungen zu reagieren. Mit einem Anstieg der Nachfrage von 56 Prozent auf 73 Prozent zum Jahr 2024 ist klar, dass Daten zur Organisation von Unternehmensprozessen nicht mehr außer Acht gelassen werden können.
5. Prozesseffizienz und Prozessautomatisierung
Um Prozesseffizienz und Automatisierung in Unternehmen zu fördern, ist eine gründliche Analyse bestehender Abläufe sowie die Auswahl und Implementierung geeigneter Automatisierungstools, beispielsweise GenAI-gestützte Programme, entscheidend. Mitarbeiter sollten geschult werden und die Integration automatisierter Prozesse mit bestehenden Systemen muss gewährleistet sein. Die kontinuierliche Optimierung und die Förderung einer Kultur der beständigen Verbesserung sind entscheidend für den langfristigen Erfolg von Prozesseffizienz und Automatisierung in Unternehmen. Die Nachfrage steigt hier zum Jahr 2024 von 54 Prozent auf 70 Prozent an.
Workshop Digitale Transformation
So gelingt der sichere Einstieg
AI bleibt King
Mit dem voranschreitenden Wandel hin zur Cloud-Transformation nimmt das Potenzial künstlicher Intelligenz erheblich zu. Laut einer Umfrage unter IT-Dienstleistern sehen beeindruckende 83 Prozent in den kommenden Jahren hohes Entwicklungspotenzial in diesem Bereich. Warum dies von Bedeutung ist, lässt sich durch verschiedene Aspekte erklären: Die Automatisierung von Prozessen steht im Vordergrund, um Effizienzsteigerungen zu erzielen. Zusätzlich gewinnt generative KI an Bedeutung, da sie dazu beiträgt, Routineaufgaben zu entlasten. Darüber hinaus zeigt sich ein wachsendes Interesse an Robotic Process Automation (RPA). Diese Technologien weisen eine beachtliche Relevanz auf, die von 41 Prozent im Jahr 2023 auf prognostizierte 63 Prozent im Jahr 2025 ansteigen soll (lt. Lünendonk). Es wird deutlich, dass durch die Implementierung von KI im Unternehmen enorme Effizienz- und Qualitätssprünge erreicht werden können.
Um AI in Unternehmen jedoch implementieren zu können, müssen Verantwortung, Ethik und rechtliche Aspekte betrachtet werden. Responsible AI bezieht sich auf den verantwortungsbewussten Einsatz von AI-Technologien unter Berücksichtigung ethischer, sozialer und rechtlicher Aspekte. Dies umfasst die Gestaltung von KI-Systemen, um Fairness, Transparenz, Rechenschaftspflicht, Datenschutz und den Schutz vor Diskriminierung sicherzustellen. Vor allem Meta, Vorreiter in Sachen AI, setzt 2024 darauf, sich nicht nur auf GenAI zu fokussieren, sondern auch verantwortungsvolle AI weiterzuentwickeln.
Von CIO zu C-AI-O?
Generative KI und deren potenziellen Auswirkungen auf Belegschaft und Unternehmen ist trotz KI in aller Munde oftmals unbewertet und wird kaum vor der Verwendung eingeschätzt. Doch der Umgang mit KI ist zu einem entscheidenden Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen in den kommenden Jahren geworden. Vermutungen sagen aufgrund dessen die Herausbildung von C-AI-O’s als zukünftigen Entscheidungsträger voraus, welcher in Zukunft ein Experte in Sachen KI darstellen soll. Doch welches Unternehmen hat diese Position, braucht es diese zukünftige Rolle? In Zeiten von personellen Ressourcenengpässen sind nun vor allem auch professionelle Dienstleister gefragt, die unterstützend beim Thema künstlicher Intelligenz und deren Implementierung, Umgang und Entwicklung zur Seite stehen.
Digital Experience Service Provider: Die Lösung für digitale Herausforderungen
Entscheiden sich Unternehmen, in die digitale Transformation zu investieren, geht es vor allem darum, sich gegenüber dem Wettbewerb als innovativer und anpassungsfähiger auszuzeichnen. Aus diesem Grund stehen insbesondere Kundenzentrierung, Digital Experience (DX) und neue Technologien im Fokus für Investitionen, um veränderte Kundenanforderungen begegnen zu können. Eine ausgereifte Digital Experience trägt dabei entscheidend zum Unternehmenserfolg bei und generiert auch zukünftiges Wachstum. Um Digital- und IT-Projekte, sowie DX-Technologien sinnvoll zu nutzen, lohnt es sich, auf Digital Experience Service Provider zurückzugreifen.
Ob die Integration moderner Cloud-Plattformen, die Einbindung von KI in Ihrem Unternehmen oder die Optimierung von DevX – mit unserer Expertise und unserem breiten Spektrum an Technologielösungen sind wir Ihr idealer Partner für eine zukunftsorientierte Unternehmensstrategie für heute und morgen.
Im Digitalen Marketing und in der Unternehmenskommunikation treffe ich in der Telekom MMS tagtäglich auf neue digitale Trends, spannende Zukunftsvisionen und interessante Kundengeschichten. Hier teile ich die Highlights meiner Einblicke.