Für die Telekom MMS sind Vielfalt und Inklusion nicht nur unternehmerische Erfolgsfaktoren, sondern auch der Kern unserer gesellschaftlichen Verantwortung. Daher setzen wir uns aktiv für gerechte Zugangs- und Entwicklungsmöglichkeiten für alle ein, fördern vielfältige Perspektiven und Kompetenzen in unserer Organisation und bekennen uns klar zu einer weltoffenen und diskriminierungsfreien Gesellschaft. 

Um unser Bewusstsein für verschiedene Dimensionen der Vielfalt und deren Verbindungen zu schärfen, voneinander zu lernen und gemeinsam neue Wege für eine inklusive Unternehmenskultur zu gestalten, stand der März in der Telekom MMS ganz im Zeichen des Mottos „We are one“.  

Doch warum ist uns in der MMS eine solche Ausrichtung wichtig? Was bedeutet Vielfalt, Chancengleichheit und Einbindung? Warum sind diese Themen entscheidende Erfolgsfaktoren? Wo steht die Telekom MMS und wo wollen wir hin?  Um diese Fragen zu beantworten, haben wir in unserem Diversity Month zusammen jeden Dienstag viele unterschiedliche Sessions erlebt und dabei einiges über uns und unsere Mitmenschen lernen dürfen.  

Check mal deine Privilegien: Unconscious Bias und Stereotypen hinterfragen  

Zum Auftakt hielt Robert Franken, Mitbegründer der Plattform „Male Feminists Europe“ und Botschafter der Initiative „HeforShe Deutschland„, eine Keynote „Frauen, Männer… und sonst so? Ein hyperprivilegierter Blick auf die Geschlechterdebatte“. In seiner Session hat er uns einige Perspektiven aufgezeigt, wichtige Grundbegriffe und Modelle, wie Privilegien, Intersektionalität und Unconscious Biases erläutert und viel Mut für die fortwährende Lernreise für mehr Vielfalt, Chancengleichheit und Gerechtigkeit gegeben.  

Unsere Take-aways:

  • Entscheide Dich für eine Lernreise & teile deine Erfahrungen.
  • Lerne deine Biases zu erkennen, zu verstehen und abzumildern.
  • Arbeite mit marginalisierten Gruppen zusammen und überprüfe deine eigenen.

Wir verstehen uns: Barrierefreiheit auf verschiedenen Ebenen

Unsere Kolleg*innen haben ein Tool namens „transcribby AI“ entwickelt, mit dem Sprache in Text umgewandelt, übersetzt und möglichst einfach dargestellt werden kann. Unser Kollege Kay Werner (Senior Consultant für Enterprise Video) gab uns Einblicke, wie wir Live-Events mit Transkription und Untertitelung unterstützen können und für welche Anwendungsfälle unsere Kunden diese Technik nutzen.  

Das kann „transcribby AI“:

  • Das Tool unterstützt 143 Sprachen, darunter auch Schweizer Deutsch und acht Varianten von Chinesisch
  • Das Tool wird stetig weiterentwickelt und unterstützt bereits die automatische Spracherkennung.
  • Die Anzahl der Zuschauenden ist maximal flexibel

Wir haben das Tool für all unsere Diversity-Sessions genutzt und sind happy, dass wir damit der Barrierefreiheit wieder ein Stück nähergekommen sind. Es haben sich in der Session auch direkt neue Kontakte für weiteren Austausch gefunden. Wir freuen uns, dass wir die richtigen Leute bereichsübergreifend vernetzen können, um unternehmensintern Teilhabe zu ermöglichen- und neue Geschäftsideen zu entwickeln!

In einer weiteren Session hat unsere Kollegin Nina Gerling (Senior Consultant für digitale Barrierefreiheit) einen super interessanten Einblick in die Welt der Barrierefreiheit gegeben.  

Warum ist Barrierefreiheit jetzt aber auch für Unternehmen und nicht nur für Betroffene wichtig?  Zum Beispiel bei einer App zur Buchung von Stellplätzen in Fahrradboxen: Wenn die Anwendung nicht barrierefrei gestaltet ist und die Verfügbarkeit von Parkplätzen nur mit Farben und nicht auch mit Text gekennzeichnet ist, dann verliert das Unternehmen farbenblinde Kund*innen. Diese suchen sich verständlicherweise einen anderen Anbieter, welcher auf die jeweiligen Bedürfnisse eingeht. 

Carola Meixner ist Consultant für Usability & Barrierefreiheit und zu Gast in unserem Podcast Ausgesprochen Digital. In der Folge spricht sie darüber, wie digitale Barrierefreiheit umgesetzt werden kann und welche Anforderungen es dazu gibt.

Mit „Design for All“ punkten:

  • Für 10% der Menschen ist es unerlässlich.
  • Für 30% notwendig.
  • 100% der Menschen profitieren davon.

In Balance: Work, Life und auch in der Rollenverteilung

Kennst du diese Situation? Sobald sich der Nachwuchs ankündigt, beginnen die Fragen rund um das Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Wer bleibt wie lange zuhause? Geht jemand in Teilzeit und wenn ja, wer und wie lange? Auch wenn es bereits ein viel diskutiertes Thema ist, sind klassische Rollenbilder im Familien- und Arbeitsalltag teils unbewusst, teils aufgrund individueller Gegebenheiten, weiterhin vorherrschend. 

Was können wir konkret tun?

  • Reflektieren
  • Kritisch hinterfragen
  • Miteinander reden
  • Mental load sichtbar machen
  • Um Hilfe bitten
  • Andere inspirieren

Unsere externe Referentin Ulrike Pitzschke, Self-Awareness Coach und selbst Mutter, hat uns in ihrer Session „Parenthood x Business“ vor Augen geführt, welche Grundsätze und Rollenbilder sich manchmal hartnäckig in unseren Köpfen festgesetzt haben und wie wir diese durchbrechen können. Die Teilnehmer*innen konnten sich austauschen, von persönlichen Erlebnissen berichten und es gab jede Menge wertvolle Impulse, wie sich der Elternalltag vielleicht ein bisschen einfacher meistern lässt. 

Ein Thema, welches schon vorab auf unseren Fluren Wellen geschlagen hat, ist zyklusbasiertes Arbeiten. Ist das nötig und ist es in unserer Organisation überhaupt praktisch umsetzbar? Wir haben den Vorteil sowohl zeitlich flexibel als auch ortsungebunden Arbeiten zu können. Diese Faktoren ermöglichen uns zumindest theoretisch auf die verschiedenen Bedürfnisse innerhalb eines Zyklus Rücksicht zu nehmen. Ob z.B. das Projektgeschäft und drängende Deadlines dieses Modell in der Praxis erschweren, ist noch zu diskutieren.  

Was gibt es zu beachten?

  1. Individualität: Der weibliche Zyklus ist hochindividuell und von Frau zu Frau unterschiedlich. Es ist wichtig anzuerkennen, dass die zyklusbasierte Arbeit nicht nach einem einheitlichen Schema funktioniert, sondern auf die individuellen Bedürfnisse und Prozesse jeder Person abgestimmt werden sollte.
  2. Integration in Arbeitsstrukturen: Zyklusbasiertes Arbeiten bietet Potenzial für eine Win-win-Situation am Arbeitsplatz. Wenn wir Arbeitsstrukturen schaffen, die den Zyklus beachten und im besten Fall sogar nutzen, kann dies zu einer Steigerung der Produktivität und des Wohlbefindens führen. Wichtig hierbei: Selbstempowerment durch Selbstwahrnehmung.
  3. Sensibilisierung und Flexibilität: Die Implementierung von zyklusbasiertem Arbeiten erfordert Sensibilisierung und Flexibilität sowohl auf der arbeitgebenden als auch der arbeitnehmenden Seite. Hier sind offene und transparente Kommunikation und Prozesse entscheidend, um die Bedürfnisse aller Beteiligten zu berücksichtigen und eine erfolgreiche Umsetzung zu ermöglichen.

Gemeinsam stark: Wertvolle Beiträge von Communitys und Organisationen

Damit unser Diversity Month nicht nur in digitalen Sessions stattfindet, gab es an unseren Standorten die Möglichkeit, sich bei einem Coffeebreak vor Ort auf Englisch mit unseren internationalen Kolleg*innen auszutauschen.  

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Unsere International Community organisiert jeden Monat zum Beispiel eine gemeinsame Mittagspause. Die Kolleg*innen unterstützen sich gegenseitig bei der Arbeit und bei der Bürokratie in Deutschland.  

Ein konkretes Beispiel für interkulturelle Unterstützung kam auch in der Session von ORAM. Die Organisation setzt sich für ukrainische Menschen ein und unterstützt sie bei der Wohnungssuche oder Aus- und Weiterbildung vor allem im IT & Tech Bereich. 

Den krönenden Abschluss des Diversity Month bildete die Session „Raus aus dem Schrank, rein ins Büro“ von Jolanda Gallas, Digital Sustainability Consultant in der Telekom MMS und Sprecherin von Magenta Pride, der LGBTQIA*+-Community der Telekom. Das bunte Netzwerk setzt sich für Gleichberechtigung und eine sichere und chancengerechte Arbeitsumgebung für alle ein. Dabei setzen sie auf Vernetzung, Sichtbarkeit, Bildung und Austausch innerhalb des Konzerns und darüber hinaus. Die Teilnehmer*innen der Session haben nicht nur das Netzwerk kennengelernt, sondern konnten in einer sicheren Umgebung eigene Erfahrungen teilen sowie gemeinsam Potentiale und Ideen für die MMS diskutieren.  

Lennox aus unserer Magenta Pride Community

„Vor 5 Jahren begann ich mit meiner Transisition und es hat sich sehr viel in meinem leben verändert. Durch mein Outing bei meiner Familie habe ich einige Kontakte abbrechen müssen wegen fehlendem Verständnis und auch sehr konservativem Denken.

Mit meinem Körper bin ich weitestgehend im Reinen, jedoch leben wir als trans* Personen ständig in Angst.

Die Transition an sich ist sehr schwierig und langwierig, denn man unterzieht sich ständig OPs mit schwerwiegenden Risiken, führt Hormontherapien durch und die Namensänderung ist auch alles andere als einfach. Da kann es schon mal 2 Jahre dauern, bis der richtige name überall sichtbar ist.

So läuft es im Jobs: Nach einem toxischen Job bin ich zur Telekom MMS gewechselt und habe dort großartige Erfharungen sammeln können. ich wurde direkt so akzeptiert wie ich bin und ich weiß, dass wie eine tolle unterstützende Community haben.

Ich hoffe in zukunft auf eine tolerantere und besser informierte Gesellschaft und dass es nicht mehr nötig ist in Angst zu leben.“

Unser Diversity Month hat uns und unseren Kolleg*innen vielfältigen Input gegeben. Wir haben viel nachgedacht, reflektiert, diskutiert und voneinander gelernt. Aber auch zukünftig wollen wir gemeinsam ständig im Austausch sein, mit dem Ziel, uns stetig weiterzuentwickeln.  


Unsere Corporate Responsibility Strategie

Wir übernehmen Verantwortung für die sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Auswirkungen unserer Geschäftstätigkeit und richten unser Handeln konsequent nachhaltig aus.