Java Center - Logo

Bereits 1996 hat die MMS – damals noch Multimedia Software GmbH Dresden – ihre Geschäftstätigkeit auf Internet-Technologien ausgerichtet. Und schon 1998 wurde sie von Sun Microsystems als Authorized Java Center zertifiziert – als eines von bundesweit elf Java-Kompetenzzentren. Für viele Unternehmen in Deutschland wurden wir damit zum gefragten Integrationspartner.

Alles begann 1996 mit einer Reise von MMS-Kollegen nach San Francisco und ins Silicon Valley: Als Teil eines Expertenteams hatten sie den Auftrag, einen Besuch des Telekom-Vorstandes vorzubereiten, bei dem das damalige „Who-is-who“ der Internet-Branche auf dem Besuchszettel stand: Oracle, Silicon Graphics, Sun Microsystems, Intel und Netscape. Denn schon damals galt die MMS innerhalb des Telekom-Konzerns als einer der Vorreiter in Sachen Webtechnologien.

Der Kontakt zu den Internet-Giganten im Silicon Valley hatte einen unerwarteten Zusatzeffekt: Die MMS war dort auf einmal bekannter als in Deutschland. Und als dann deutsche Unternehmen Internettechnologien kaufen und einsetzen wollten, brauchten sie einen Implementierungspartner. Als kompetenter Experte in Deutschland wurde ihnen dann die MMS genannt – so zum Beispiel einem großen Verlagshaus, das den Einsatz eines Netscape-Publishing-Servers plante. Zudem konnte sich die MMS als Partner auf den CeBIT-Ständen einiger Internet-Gurus aus dem Silicon Valley präsentieren.

Sun-Logo

Die größte Wirkung zeigte jedoch der Besuch der Experten-Delegation bei Sun Microsystems: Das Unternehmen wählte die MMS als einen von elf Java-Implementierungspartnern in Deutschland aus. Die intensive Zusammenarbeit mündete 1998 in der Zertifizierung der MMS als Sun Authorized Java Center (AJC). Java war damals eine bedeutende Innovation von Sun Microsystems. Die plattformunabhängige Programmiersprache ermöglichte es als eine der ersten, die Intelligenz von informationstechnischen Systemen ins Netz zu verlagern.

Über das weltweite AJC-Partnerprogramm von Sun Microsystems konnten wir viele unserer damals 140 Mitarbeiter (heute: 1.600) zu Systemintegratoren qualifizieren. Bereits 1998 haben wir 41 Java-Projekte mit 40 Java-Entwicklern umgesetzt. Zu den ersten Softwarelösungen der MMS, die auf Java basierten, gehörte unter anderem ein Chat-Forum für Online-Diskussionen und ein Projektmonitoring-System.

Und auch wenn es Sun Microsystems nicht mehr gibt – das Unternehmen wurde 2010 in Oracle eingegliedert – tritt T-Systems Multimedia Solutions bis heute als qualifizierter Systemintegrator und Lösungsanbieter von Java-Business-Anwendungen auf. Bespielhaft seien hier das Webportal der Siemens Betriebskrankenkasse SBK und das Dialogorientierte Serviceverfahren für die Hochschulzulassung genannt.

Seit vielen Jahren ist T-Systems Multimedia Solutions nun auch eines der führenden deutschen IT-Unternehmen. Ihren Hauptsitz hat sie am europäischen Hochtechnologiestandort “Silicon Saxony”. Und im gleichnamigen sächsischen Hightech-Branchenverband Silicon Saxony vertritt Prof. Frank Schönefeld die MMS als Mitglied des Vorstandes und als Fachbereichsleiter “Software”.