Cloud Services sind in den meisten Unternehmen nicht mehr wegzudenken. Schon bei alltäglichen Tätigkeiten wie dem Abrufen von E-Mails oder der Zusammenarbeit in Dokumenten werden Cloud Services angewendet. Eine der leistungsfähigsten Clouds der Welt ist die Azure Cloud von Microsoft, mit welcher Apps ganz einfach entwickelt und modernisiert werden können. Im Zusammenspiel mit KI, Cognitive Services und DevOps werden mobile Angebote und Workloads erstellt und so die Skalierbarkeit, Flexibilität sowie Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen gesteigert. Wir haben uns die Digital Hour zum Thema „What’s The Latest News for Cloud application Management on Azure?“ angesehen und für Sie die wichtigsten Informationen zusammengetragen.
Warum braucht es Cloud Services?
Bereits in den letzten fünf Jahren haben die meisten Unternehmen begonnen, Cloud Services für sich zu nutzen, um von der Skalierbarkeit, den niedrigen Kosten sowie der Flexibilität zu profitieren, erklärt Jason Ward, Business Development Executive für Application Operations & Cloud in der Digital Hour. Im Unternehmensalltag müssen Verantwortliche in der IT-Administration, Softwareentwicklung sowie Anwender*innen jedoch mit vielen Komplexitäten umgehen, die besonders durch Clouds getrieben werden, wie z. B. Skalierbarkeit, Strategie, Individualität, Standardisierung, Sicherheit und Governance sowie die eigenen Geschäftsprozesse. Mit Cloud Application Services werden diese Herausforderungen beherrschbar und die Geschäftsprozesse automatisiert. Im Einklang mit Cloud Application Services wird die Nutzung von Clouds zusätzlich optimiert und auf die hohe Dynamik, die Geschwindigkeit sowie Komplexität im Cloud-Ökosystem reagiert.
Es gibt verschiedene Cloud Services wie Creative Cloud von Adobe, Cloud-Lizenzen von SAP oder die Cloud-Computing-Plattform Azure von Microsoft, die in der Digital Hour von Jason Ward näher betrachtet wurde.
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Cloud Service Modelle: Nutzungsmöglichkeiten von Cloud Services
Die Wahl der richtigen Cloud-Service-Modelle für das eigene Unternehmen ist Teil der Cloud-Strategie, die wiederum Teil der Geschäftsstrategie ist. Abhängig davon, welche Infrastruktur vorliegt, welche Anforderungen an die Cloud-Sicherheit gestellt werden und welche Kosten sowie Personalressourcen zur Verfügung stehen, gibt es verschiedene passende Modelle und Arten von Umgebungen für Unternehmen:
- Public Cloud
- Private Cloud
- Hybride Cloud-Umgebung
Microsoft Azure: Cloud Computing für individualisierte Geschäftsmodelle
Microsoft Azure ist eine Cloud-Computing-Plattform für hoch individualisierte Services, die hauptsächlich von Sicherheit und Governance getrieben ist. Dabei zeichnet sie sich durch ihre hoch standardisierten, automatisierten und resilienten Eigenschaften aus. Sie gehört zu den Public Clouds und funktioniert über das SaaS-Betriebsmodell (im Vergleich hierzu auch die anderen Betriebsmodelle des Cloud-Computing). Dabei werden IT-Infrastruktur und Software über einen externen IT-Dienstleister betrieben. Der Dienstleister agiert im Hintergrund, stellt die Software zur Verfügung, während die Anwender*innen nichts installieren müssen. Stattdessen erfolgt der Abruf über einen Browser, somit ist der Zugriff von jedem beliebigen Ort möglich.
Diese drei großen Anwendungsbereiche bietet Azure:
- Mobile Angebote: Basierend auf Kundeninteressen und ihren Verhaltensweisen können durch KI und Cognitive Services mobile Angebote entwickelt werden, die plattformübergreifend genutzt werden können.
- App-Entwicklung: Mit Azure können neue Anwendungen für Cloud- und Hybridumgebungen entwickelt, bestehende Apps modernisiert oder auch Linux- und Windows-VMs bereitgestellt werden.
- Website- und Webworkload-Erstellung: Skalierbare Websites und Webworkloads können einfach über Azure erstellt werden, mit DevOps-Tools kann die Bereitstellung zusätzlich beschleunigt werden.
Wie Sie die Synergieeffekte von DevOps und Cloud nutzen können, erfahren Sie im Whitepaper:
Vorteile von Application Services @Azure
Welche Vorteile die Application Services von Azure Unternehmen bieten können, war Teil der Digital Hour von Jason Ward. Der Business Development Executive für Application Operations & Cloud unterstreicht dabei vor allem die Möglichkeit, Geschäftsmodelle mithilfe der Application Services zu verändern und zu modernisieren – passend zu den jeweiligen Kundenanforderungen. Da dies eine hohe Ebene der Komplexität aufweist, sollten sich Kunden nicht allein an das große Feld der Application Services heranwagen. Mit dem richtigen Technologie-Partner können die Umgebungen gemeinsam gestaltet werden und Kundenwünsche sowie Geschäftsmodelle schneller umgesetzt werden, als mit klassischen on-premise-Lösungen. Das beeinflusst auch die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen: innovative Produkte werden so schneller auf den Markt gebracht.
Azure Services …
- Sind individuell skalierbar
- Besitzen über 200 Werkzeuge
- Lassen sich einfach und effizient in eigene Prozesse integrieren
- Bieten mehr Sicherheit durch Compliance-Zertifizierungen
- Werden nur gezahlt, wenn sie wirklich genutzt werden
- können DSGVO-Richtlinien in Deutschland gerecht werden
- managen die eigene Cloud-Infrastruktur
Während der Digital Hour beschreibt Jason Ward anschaulich anhand von Use Cases, wie die Anforderungen verschiedener Branchen mithilfe von Azure umgesetzt werden. Dazu zählen beispielsweise Logistik oder IT. Logistikdienstleister oder B2B-Buchgroßhändler können so z. B. anhand historischer Absatzdaten Prognosen erstellen und damit ihren Bedarf ermitteln. Auch ein konkretes Projekt wird näher beleuchtet und zeigt, was mit den Application Services von Azure möglich ist.
Zu den Azure Services zählen beispielsweise:
- Azure Migrate: Hiermit lassen sich Daten und Prozesse schnell und unkompliziert in die Cloud migrieren.
- Azure Virtual Machines: Benötige Arbeitsumgebungen wie Windows- oder Linux-Computer, können aus der Cloud gebucht werden. Bei Bedarf wird die Leistung bereitgestellt und nur dann bezahlt, wenn sie auch genutzt wird.
- Azure Backup: Um lokale oder auch Cloud-Daten automatisch, sicher abzuspeichern, dient dieser Service. So werden Datenverluste verhindert.
- Azure Cost Management: Das Management-Tool bietet alle Kosten auf einem Blick, sodass Daten und Analysen einfach und übersichtlich werden.
Was sind die Cloud-Markttrends?
Mit der Nutzung von Azure Application Services liegen Sie genau im Trend, denn Jason Ward betont während der Session, dass DevOps die Kernbausteine zukünftiger Cloud-Anwendungen sind. Ein weiterer Cloud-Markttrend ist, dass Clouds das Herzstück neuer digitaler Erfahrungen sein werden. VM-zentrierte Workloads dagegen werden als veraltet betrachtet. Die Entwicklung der Geschäftsanforderungen geht in Richtung Cloud Optimized Services, das bedeutet, dass nicht mehr nur Apps in Clouds gebracht werden, sondern sich die Anforderungen hin zur Optimierung von Cloud-Diensten für die eigenen Geschäfte gewandelt haben und wandeln werden.
Referenzkunde Bloxxter: Wie durch die Einführung von Azure Kubernetes eine neue Form der Immobilien-Wertanlage über eine Kundenplattform möglich wurde.
Worin unterscheidet sich klassisches Application Management von Application Services mit Azure?
Wie eben bereits erwähnt, haben sich die Geschäftsanforderungen laut Jason Ward entscheidend geändert, und so auch das klassische Application Management. In der Digital Hour wurde anschaulich präsentiert, wie sich beispielsweise der IT-Bereich vom Mediator zwischen Geschäftssicht und IT-Sicht im klassischen Application Management mit seiner Rolle und seinen Aufgaben gewandelt hat:
Der IT-Dienstleister von damals wird heute zum IT-Geschäftspartner, der mit Innovationen und Expertise neue Geschäftsmodelle gemeinsam mit dem Kunden gestaltet. Dabei fungiert der Technologiepartner als Experte in der Nutzung von Cloud Services:
Was müssen Sie bei Cloud Services für einen zuverlässigen Betrieb beachten?
Entscheiden Sie sich dafür, Cloud Services für Ihre Unternehmensprozesse einzusetzen, sollten Sie auf eine sichere Nutzung als Grundlage für die IT-Sicherheit Ihres Unternehmens achten. Dazu gehören die technische Datensicherheit und der Datenschutz.
1. Solide technische Datensicherheit
- Keine privaten, sensiblen Daten wie Kennwörter oder Bankdaten in der Cloud speichern
- Daten auch lokal abspeichern, falls Cloud-Dienste mal nicht verfügbar
- Zugriffsrechte im Blick behalten (gerade beim Ausscheiden von Mitarbeitern)
- Passwörter regelmäßig ändern
- Sicherheitsbestimmungen überprüfen: Übertragungen von Daten und Zugänge (VPN) müssen verschlüsselt erfolgen
- Monitoring
- Organisatorische Sicherheit des Rechenzentrums
- Firewall- und Sandboxing-Technologien
2. Datenschutz
- Cloud-Anwender trägt Verantwortung für Sicherheit der Daten
- Anwender müssen sich an Datenschutzrichtlinien des Landes halten
- Anforderungen des EU-US Privacy Shields müssen auch bei Rechenzentrum in USA sichergestellt werden
Die Application Services von Azure bieten bereits eine Cloud-Security-Lösung, sodass Sie bei der Wahl dieser Lösung höchsten Datenschutz und Compliance erwarten können. Gleichzeitig bieten auch Technologiepartner wie wir eine End to End-Begleitung an, mit der Sie Cloud Services nach eigenen Anforderungen zuverlässig gestalten können.
Wie Sie für die Verschlüsselung und Integritätssicherung in Ihrer Cloud sorgen, erfahren Sie im Whitepaper:
Wie erfolgt die Migration von Azure in der bestehenden IT-Systemlandschaft?
Am einfachsten erfolgt eine Migration der Application Services von Azure über das Tool „Azure Migrate“. Damit lassen sich Daten und Prozesse der vorhandenen IT-Landschaft einfach in Azure migrieren. Auch Workloads können damit in die Cloud verschoben werden. Mithilfe des Tools wird der Migrationsprozess entscheidend vereinfacht und Sie haben einen Überblick über Planung und Durchführung der Übertragung. Bei der Migration von Datenbanken kann die Steuerung und Automatisierung mithilfe von „Azure Database Migration Service“ umgesetzt werden.
Was muss bei der Einführung von Azure Cloud Services beachtet werden?
Egal, um welche Cloud Services es sich handelt: Alle beteiligten Personen müssen einbezogen werden, um einen reibungslosen Prozess zu gewährleisten. Dabei sollten vor der Migration Ziele und Prioritäten festgelegt werden. Auch die Kosten müssen geplant und die Inventur aller lokalen Server vorgenommen werden. Damit alle Möglichkeiten der Application Services ausgenutzt werden können, sollten alle Mitarbeitenden im Umgang mit Azure geschult werden.
Mithilfe einer Testmigration können Sie vorab Erkenntnisse sammeln und die einzelnen Tools kennenlernen. Wurde die Migration erfolgreich umgesetzt, sollten die lokalen Systeme stillgelegt werden und die Cloudnutzung auch danach noch optimiert, verwaltet und geschützt werden. Darum können sich beispielsweise Technologiepartner kümmern. Für eine erfolgreiche Zusammenarbeit erklärt Jason Ward in der Session, ist es wichtig, dass nur ein gesamtes Team es schafft, die gewünschten Prozesse umzusetzen. Dafür muss der Technologiepartner genügend Expertise haben, um Themen auf Augenhöhe diskutieren und umsetzen zu können. Nur wenn Strategie, Orchestrierung, Technologie und Zusammenarbeit eng verzahnt sind, können Kunden, Technologiepartner und Cloud Provider die Komplexität von Cloud Services beherrschen und für sich nutzen.
Fazit: Skalierbare und zuverlässige Cloud Services sind wettbewerbsentscheidend für zukunftsfähige digitale Produkte und Lösungen
Auch wenn durch die Nutzung von Clouds im Arbeitsalltag eine hohe Ebene an Komplexität für Unternehmen entsteht, können Sie diese durch clevere Application Services für sich nutzen. Gemeinsam mit dem richtigen Technologiepartner an der Seite können Application Services von Azure einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil mit sich bringen und für einen zuverlässigen und skalierbaren Cloud Service sorgen. Die automatisierten, hoch standardisierten und resilienten Application Services von Azure setzen Kundenwünsche und neue Geschäftsmodelle schnell um und ermöglichen es, mit innovativen Produkten schneller den Markt zu erobern.
Jeder im Unternehmen erlebt den Einfluss der Digitalisierung auf unseren (Berufs)-Alltag und die Unternehmenskultur anders. Übergreifende Teams, welche sich auch außerhalb des Codes verstehen, sind mein Ziel. Nur im Miteinander gelingt der digitale Wandel, weswegen ich mich auch für die Themen Nachhaltigkeit und Diversity engagiere, um das Bewusstsein sowie die stetige Weiterentwicklung zu fördern.
