Ende April fand der diesjährige Dev Day statt und können nun wir auf einen erfolgreichen Eventtag zurückblicken. Über 15 Sessions, zwei Workshops und die Keynote von Dr. Constanze Kurz zum beklagenswerten Zustand bei der IT-Sicherheit, zogen knapp 400 Teilnehmende in die Börse Dresden.

Die Themen deckten ein breites Spektrum an Bereichen der IT und Softwareentwicklung ab, sodass alle Besucher*innen die Möglichkeit hatten ihr Wissen zu erweitern, zu vertiefen und sich beim Netzwerken mit weiteren Teilnehmenden auszutauschen.

Um 9 Uhr öffneten die Türen zum Start der zwei morgendlichen Workshops. Stephan Pirnbaum (BUSCHMAIS GbR) stellte in mehreren Praxisbeispielen werkzeuggestützte Analysen von Code-Strukturen und die Erhebung von Metriken mit Software Analytics vor und ließ die Teilnehmenden interaktiv und praktisch an diesen Beispielen arbeiten. Gleichzeitig konnten weitere Workshopteilnehmende von Falk Sippach (emarc Software Consulting GmbH) und Ralf D. Müller (DB Systel GmbH) lernen, wie sie Schwachstellen von Architektur-Diagrammen aufdecken und anschließend umgehen können. Am Ende des Workshops hatten die Teilnehmenden „fantastische Diagramme“ in ihren Händen.

Keynote Speakerin Dr. Constanze Kurz

Dann, um 13.15 Uhr leitete Dr. Constanze Kurz – Sprecherin des Chaos Computer Clubs – mit ihrer Keynote “Viel Feind und wenig Ehr’” – Den beklagenswerten Zustand bei der IT-Sicherheit transformieren” den offiziellen Teil der Dev Day Konferenz ein. Jeder einzelne Sitzplatz im Saal Hamburg war belegt, und auch die Möglichkeit einen guten Stehplatz zu ergattern, war begrenzt.

Die Gäste verließen die Keynote mit vielen neuen Impulsen, um sich im Anschluss zu einer der vier bevorstehenden Sessions zu begeben. Im ersten Sessionblock erinnerte Bernd Erk (NETWAYS GmbH) daran “Open Standards” nicht zu vergessen, Benjamin Wolf (INNOQ) rekonstruierte mit seinem fiktiven Charakter “Kim” alltägliche Situationen, die wohl jeder und jede Softwarearchitekt und -architektin schon einmal selbst erlebt hat: Keine Regeln, keine Automatisierung und keine gute Softwarequalität. Während Tobias Nebel (Telekom MMS) im Sessionsraum St. Petersburg erklärte, was es mit MQTT auf sich hat und wie Sparkplug darauf aufsetzt, befasste sich Patrick Nagel (Telekom MMS) mit dem großen Thema der RPA.

Nach einer kurzen Kaffeepause mit Brezeln und Kuchen, verschwanden die Teilenehmenden gestärkt zurück in die vier Sessionräume und informierten sich über Themen wie die “Partnerschaft zwischen Open Source und Business“ (Martin Schurz, Telekom MMS), das gesunde Maß an Architekturarbeit (Falk Sippach, emarc Software Consulting GmbH), Pattern Matching (Mirko Zeibig, Telekom MMS) und Accurate Metrics (Christina Zeller, Active Group GmbH).  

Auch im vorletzten Sessionblock ab 16.45 Uhr wurden die Themen nicht uninteressanter. Roland Golla (Never Code Alone) berichtete zum Beispiel über mentale Gesundheit im Softwareumfeld, plädierte diese nicht zu vernachlässigen und fand im Publikum große Zustimmung. Martin Schurz (Telekom MMS) berichtete in seinem zweiten Vortrag des Tages darüber, dass Testing nicht nur etwas für Anwendungssoftware ist. Mit dem Thema Solid.js Framework füllte Andreas Roth (esveo) seinen Saal und auch Marco Schneiders (Active Group GmbH) Raum, in welchem er über “Wie man mit Hilfe von hoher Kopplung Softwareprojekte sabotiert” referierte, war gut besucht.

Dr. Annegret Junker im Saal Hamburg

Mit den letzten vier Sessions neigte sich die Konferenz so langsam dem Ende zu, doch eine Dezimierung der Teilnehmenden war nicht zu erahnen. Die Sessionräume waren nach wie vor bis oben gefüllt. Dr. Annegret Junker (Allianz Deutschland AG) konnte im größten Raum Hamburg fast alle 300 Plätze mit ihrem Vortrag über ihre Lieblings-Architekturunfälle belegen. Johannes Dienst (DB Systel) führte sein Publikum in einer Live-Demo durch eine 2-Faktor Authentifizierung und zeigte, welche Automatisierungen heute möglich sind. Die letzte Session im Raum St. Petersburg befasste sich mit Incident Response im Software Development Lifecycle und wurde von Tobias Kasch (Telekom MMS) abgehalten.

Zudem fanden um diese Uhrzeit die sogenannten Lightning Talks statt. Hier präsentierten Stephan Pirnbaum, Marco Schneider, Jessica Schulze und Benjamin Wolf innerhalb weniger Minuten ihre Themen, um im Nachgang mit den Teilnehmenden darüber zu diskutieren.

Nach so viel Input zu Themen, die einen Developer an jeder Ecke abgeholt haben und eventuell einige rauchenden Köpfen hinterließ, hatten die Teilnehmenden nach dem letzten Sessionblock nun Zeit sich gegenseitig zu vernetzen, auf die Speaker zuzugehen, Fragen zu stellen vor allem aber auch den Magen mit veganen Hot Dogs zu füllen. Auch die Stände unserer Sponsoren (Sachsen Energie, Robotron, Devboost und FSD) waren gut besucht.

Schließlich verließen die letzten Teilnehmenden das Messegelände der Dresdner Börse und damit den Dev Day 23 gegen 20 Uhr und ließen das Veranstaltungsteam glücklich zurück.

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Wie der Dev Day 2022 war, kannst du hier nachlesen:

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