Alle reden immer über Digitalisierung: Digitalisierung in der Wirtschaft, Digitalisierung in der Industrie und Digitalisierung des Alltags – das habe ich während meines Schülerpraktikums bei der MMS schon mitbekommen. Doch so ganz verstehe ich den Hype darum nicht, denn für mich ist Digitalisierung eine Selbstverständlichkeit.

Mit meinen 16 Jahren gehöre ich zur  „Generation Z“. Diese bezeichnet die Menschen, die zwischen 1995 und 2010 zur Welt kamen – und somit mit der Digitalisierung aufgewachsen sind. Mein erstes Smartphone hatte ich bereits mit 13 Jahren – damit gehört es für mich schon seit 3 Jahren fest zum Alltag. Dabei habe ich früher die Applikationen bzw. das Handy nicht so benutzt wie heute. Anfangs waren es lediglich simple Apps, mit denen ich in meiner Freizeit gespielt habe – mit meinen Freunden habe ich mich dann über die Highscores in den diversen Spielen ausgetauscht. Mittlerweile steht bei mir Social Media im Vordergrund – WhatsApp, Instagram, Snapchat – und werden täglich aktualisiert. Apps, die ich zum Spielen benutzt habe, ersetzt für mich heute die Playstation 4. Ich bin täglich online und vernetzt, vor allem um mit meinen Freunden über verschiedene soziale Kanäle zu kommunizieren. Telefonieren tue ich  selten, wir nutzen  WhatsApp, um uns auf dem Laufenden zu halten und geplante oder auch spontane Treffen in die Tat umzusetzen.

Facebook?…Was?

Snapchat? Die coole Brille täuscht darüber hinweg, dass Kathrin bei dem Thema ganz schön alt aussah ;-)

Die coole Brille täuscht darüber hinweg, dass Kathrin bei dem Thema ganz schön alt aussah 😉

Netflix, Snapchat und Instagram sind Plattformen, die ganz selbstverständlich zu meinem Leben dazu gehören. Der Streaming-Dienst Netflix bedeutet für mich in erster Linie Unabhängigkeit. Denn ich bin nicht mehr auf das TV-Programm angewiesen, sondern kann meine Lieblingsserien streamen wann und wo ich möchte.
Aber vor allem beeindruckt mich Snapchat, mit deren „Innovation Storytelling“: Als User kann ich mir Storys von Freunden und Stars oder auch von Unternehmen und Marken anschauen – damit bin ich nicht nur informiert, sondern auch hautnah dabei. Eine tolle Chance Geschichten zu erzählen und zu teilen. Nach 24h verschwinden sie einfach wieder von der Bildfläche und bieten Platz für neue Inhalte. Das bedeutet aber auch: Jeder der up to date sein möchte, muss regelmäßig online gehen.  Die Storys werden allerdings nicht gespeichert und verschwinden somit einfach wieder aus deinem „Leben“. Das hat den Vorteil: Man hat die Freiheit zu posten was man möchte – Aktivitäten, Freunde, oder auch Essen –  ohne lange darüber nachzudenken. Schließlich verschwindet es wieder ganz von selbst. Und war eine Story mal uninteressant, so bringt sie den Betrachter doch auf den neuesten Stand. Zudem kann reguliert werden, wer die Storys sehen darf und wer nicht – ob Freunde, Familie, oder auch die ganze Community. Die Story-Funktion ist also wie ein virtuelles Tagebuch, in dem ich mein Leben mit Freunden teile. Und ich kriege durch die Snaps der anderen wiederum einen Einblick, wo sie sich befinden bzw. was für Aktivitäten sie gerade nachgehen.
Snaps können aber auch an Freunde verschickt werden. Sie sind dann für maximal 10 Sekunden sichtbar. Nach dem Öffnen werden auch die dann automatisch gelöscht. Der Spaßfaktor steht dabei ganz klar im Vordergrund, denn wir können die Fotos mit unterschiedlichen, teils lustigen Filtern verschicken – ein beliebter ist zum Beispiel der  „FaceSwap“, bei dem die Gesichter der Personen gescannt und schließlich getauscht werden. Diese wechseln aber auch, sodass es immer wieder neue Filter zum Ausprobieren gibt.
Instagram ist eine Plattform auf der Bilder/Videos gepostet als auch entdeckt werden können. Abgesehen von Freunden, denen man auf Instagram folgen kann, hat man auch die Möglichkeit Stars, Konzerne oder auch Marken zu abonnieren, um auf dem neusten Stand zu bleiben. Auf der Startseite werden geliked Beiträge von den Abonnements angezeigt. Somit bekommt man einen tiefen Einblick, was für Interessen die Personen verfolgen.
Facebook hingegen ist längst out. Denn kein Jugendlicher hat Lust darauf eine Social Media Plattform mit den Eltern zu nutzen –  vor allem, wenn die  Eltern sehen können, worin genau die Interessen bestehen,  geschweige denn welche Beiträge geliked werden! Außerdem gibt es mehrere Alternativen, die Facebook ziemlich alt aussehen lassen, nämlich Instagram  und Snapchat.

Vertauschte Rollen: Heute verfasst Moritz mal den Blogbeitrag.

Vertauschte Rollen: Heute verfasst Moritz mal den Blogbeitrag.

Die Generation Z erreichen

Deswegen kann ich Unternehmen nur raten vor allem  auf Snapchat und Instagram zu werben, wenn sie Leute in meinem Alter erreichen wollen. Abgesehen von der besseren Sichtbarkeit in dieser Zielgruppe, wird die Generation Z auch auf das Unternehmen als potenziellen Arbeitgeber aufmerksam. Mit Snapchat kann man spontan gewisse Momente hochladen, an der man die Community teilhaben lassen möchte. Bei dieser Social Media Plattform kann man sich zu 100 Prozent  sicher sein, dass die Betrachter der Storys Interessenten – beispielsweise des Konzerns – sind, da die Unternehmen den User adden müssen, um ihn auf der Freundesliste stehen zu haben.
Aufgrund der Vielfältigkeit der Bilder und Videos auf Instagram wird es nie langweilig. Bilder mit einer scharfen/hohen Qualität und dem richtigen „Inhalt“ sprechen uns, die Generation Z, stark an. Natürlich darf auch der passende Text nicht fehlen, aber dieser sollte vor allem kurz und prägnant sein. Wenn das Unternehmen den zukünftigen Interessenten erst einmal „angelockt“ hat, kann es in der Biografie die Homepage verlinken.  Das schafft Aufmerksamkeit und die Interessenten können sich noch besser über das Unternehmen informieren. Außerdem ist die Benutzung von Hashtags zu empfehlen, beispielsweise #MMS #wegweisenddigital oder auch simple Wörter wie #office #familyfriendly können den User dabei auf das Unternehmen und einen möglichen Arbeitsplatz aufmerksam machen.

Unser Mutterkonzern, die Deutsche Telekom, macht in dieser Hinsicht schon vieles richtig: Der Instagram Account zeigt ansprechende Fotos in  hoher Qualität. Der Text, der sich unter dem Bild befindet hat eine angemessene Länge und ist zusätzlich noch in Englisch verfasst. Das ist besonders wichtig für internationale Kunden, Interessenten und  Angestellte.

Also: Wer die Aufmerksamkeit von uns – der Generation Z – bekommen möchte, muss mehr bieten, als nur eine Homepage und Facebookpräsenz: Unternehmen sollten kreativ sein. Dann folgen wir euch auch auf Snapchat und Instagram – wir warten dort auf euch!

Auch du möchtest ein Praktikum in der digitalen Welt von morgen machen? Dann bewirb dich doch einfach für ein Pflicht- oder freiwilliges Schülerpraktikum bei der MMS. Alles Infos findest du hier.

#digitalisierung #tsmms #GenerationZ