Jeder kennt es und wir alle haben es bereits erlebt: Als Mitarbeiter kommt man in eine neue Organisation, verweilt dort eine gewisse Zeit und schließlich zieht man weiter. Die sogenannte Employee Journey hat sich inzwischen als das Pendant zur Customer Journey etabliert. Statt die Zyklen und Touchpoints von Kunden beim Kauf eines Produktes zu betrachten, richtet sich der Fokus auf die Reise des Mitarbeiters durch ein Unternehmen. Doch warum genau wird der Prozess des Kommens, Bleibens und Gehens heutzutage so sehr in den Fokus gerückt?
Die Ursache liegt darin, dass sich die Personalfunktion innerhalb der letzten Jahrzehnte grundlegend verändert hat. Aktuelle Trends wie Digitalisierung, Globalisierung und ein standortbezogener demografischer Wandel führen zu neuen Entwicklungen auf politischer, gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Ebene. Und auch das Human Ressource Management bleibt von diesen Trends nicht verschont. Strukturelle Neuausrichtungen und eine fortlaufende Professionalisierung bringen derart hohe Anforderungen an das heutige und zukünftige Personalmanagement, wie es sie bisher nie gegeben hat. Die Mitarbeiter gelten mittlerweile als der zentrale Erfolgsfaktor, wenn es um das langfristige Bestehen eines Unternehmens am Markt geht. Man sagt, wer die Beschäftigten seiner Organisation wie in der Vergangenheit verwalten möchte, dessen Unternehmen muss in Zukunft mit Schwierigkeiten rechnen. Das Ziel der Employee Journey ist es, die verschiedenen Touchpoints von Mitarbeitern zu identifizieren, um den Angestellten nicht nur die Arbeit zu erleichtern, sondern auch bestmögliche Employee Experience zu schaffen. Im Sinne eines ganzheitlichen Employer Brandings hilft dies, sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren, damit Mitarbeitergewinnung und -bindung positiv beeinflusst werden.
Die Touchpoints der Employee Journey
Demnach sollte die Phase des Kommens bereits ab dem ersten Touchpoint während des Rekrutierens so unkompliziert wie nur möglich für die neuen Bewerber gestaltet werden. Schließlich suchen potenzielle Mitarbeiter neue Möglichkeiten sich in ihrer zukünftigen Rolle zu entfalten. Verlaufen die Gespräche erfolgreich, gilt es das neue Teammitglied adäquat im Unternehmen zu begrüßen. Über das Onboarding sollte eine schnelle Einarbeitung in Prozesse, Strukturen und Tools gewährleistet werden.
Danach finden sich die Mitarbeiter in der Phase des Bleibens wieder. Dort verbringen sie den Großteil ihrer Zeit. Auch hier finden sich genügend „Moments that matter“, auf die man dringend Acht geben sollte. Einerseits geht es dabei um die persönliche Weiterentwicklung und Trainings für den Kompetenzaufbau. Andererseits um die angemessene Vergütung und die Zukunft innerhalb der Organisation selbst. Das bedeutet also, dass das eigene Wohlbefinden der Arbeit im Fokus steht.
Doch irgendwann kommt die Zeit – da werden die Sachen gepackt und es wird Abschied genommen. Dies geschieht in der Phase des Gehens, ganz unabhängig davon, ob die Mitarbeiter letztlich ein Team, eine Abteilung oder gar das Unternehmen verlassen. Wichtig ist jedoch, auch am Ende der Employee Journey gibt es Touchpoints, die beim Offboarding berücksichtigt werden müssen. Es sollten nicht nur Erfahrungen und Wissen der austretenden Mitarbeitenden geteilt und bestmöglich festgehalten werden, sondern es spielt neben dem Wissensmanagement auch die Nachfolgeplanung eine große Rolle. Schließlich geht es darum, die verbliebene Lücke wieder zu füllen.
Abschließend stellt sich die Frage: Wie gestaltet man die Employee Journey innerhalb der eigenen Organisation nun bestmöglich?
Stellen Sie sich vor, die Reise wäre ein Wanderausflug…
Um den Mitarbeitern die optimale „Employee Experience“ zu vermitteln, sollen sowohl aufgabenbezogene, soziale als auch selbstverwirklichende Erfahrungen gemacht werden können. Sollte nur einer dieser Aspekte beeinträchtigt sein, verlieren Mitarbeiter/-innen ihren Fokus und wertvolle mentale Energie, die sie zum Durchführen ihrer Arbeit benötigen. Nimmt man hierfür die Analogie einer Wanderung, bedeutet das Folgendes:
Die Schuhe, die ich anziehe, sollten gut passen.
Mit den Personen, die mich begleiten, sollte ich gut auskommen.
Der Ort, an den ich wandern möchte, sollte mit einer schönen Aussicht locken.
Bis zu einem gewissen Grad können unschöne Dinge bezüglich dieser drei Punkte ausgewogen werden. Sobald die negativen Erfahrungen jedoch Überhand nehmen, wird die Wanderung zu einem schlimmen Erlebnis – dasselbe gilt für die Arbeit.
…und SAP SuccessFactors wäre ihr digitaler Wegbegleiter
An dieser Stelle unterstützt die Cloud-basierte Human Experience Management [HXM] Lösung SAP SuccessFactors der Telekom MMS die Employee Journey. Mit dem digitalen Wegbegleiter ist es möglich, jede Art von Wanderung erfolgreich zu meistern. Durchweg haben alle Beteiligten, egal ob Mitarbeiter, Führungskraft oder HR, den genauen Überblick, an welcher Stelle Sie sich gerade befinden und wohin die Reise gehen soll:
SAP SuccessFactors schafft mit verschiedenen Modulen einen Rahmen für die optimale Gestaltung der Employee Journey innerhalb ihrer Organisation. Je nach Schwerpunkt liefert die Lösung unzählige Synergieeffekte und kann flexibel angepasst werden. So gehört beispielsweise der komplizierte Recruiting-Prozess bei der GASAG nun der Vergangenheit an: Effizientes und einfaches Recruiting ist mittels SAP SuccessFactors vollständig digitalisiert.
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Unsere Erfahrungen in der digitalen Welt sind vielseitig und ständig im Wandel – genau das liebe ich! Unternehmen versuchen mit den Technologie-Entwicklungen Schritt zu halten und sind immer wieder herausgefordert ihre Kunden sowie Mitarbeitende zu binden. Als Marketing Specialist möchte ich hier im Blog zeigen, wie Digital Experience ganzheitlich umgesetzt werden kann.