Anlässlich des heutigen Weltfrauentages wollen wir einen Blick auf die Frauen in Führungspositionen werfen. Maxi Kirchner und Sindy Höhne sind beide Projektfeldmanagerinnen in der Telekom MMS und haben im internen Corporate Radio über ihre Erfahrungen als weibliche Führungskräfte gesprochen und eine Message an alle Frauen geteilt: Passend zum konzernweiten Diversity-Monat unter dem Motto „Connected as one“ rufen sie Frauen auf, sich mehr zu trauen und vor allem in der MINT-Branche, die nach wie vor sehr männer-dominiert ist, Mut zu zeigen.

Maxi Kirchner ist bereits seit zehn Jahren Projektfeldmanagerin des Bereichs Microsoft Collaboration Solutions in der Business Area New Work. Als sie angefangen hat, war ihr Team noch sehr männer-dominiert, aber hat sich inzwischen zu einem sehr gemischten Team mit vielen Meinungen, Ansichten und Persönlichkeiten gewandelt. Aktuell verantwortet sie ein Team von 20 internen Mitarbeiter*innen und acht Lernenden.

Sindy Höhne ist seit 2013 in verschiedenen Führungspositionen tätig und seit Sommer 2021 Leiterin eines Projektfeldes im Bereich Digital Commerce. Sie ist für den Vertrieb von e-Commerce Lösungen zuständig und trägt die Verantwortung für ein Team, das aus neun internen Mitarbeiter*innen und zwei Lernenden besteht.

Um mehr Erfolg zu erzielen, muss die Unternehmenskultur entsprechende Voraussetzungen für Diversität in allen Positionen und Rollen mitbringen. Mit 31% liegt der Gesamt-Anteil an weiblichen MMSlerinnen deutlich über dem Branchendurchschnitt (18%). Auch in der unteren Führungsebene (Projektleitung) sind Frauen bei uns mit 44% gut vertreten. In der mittleren und oberen Führungsebene hingegen sinkt der Anteil an Frauen auf 25 und 18 %.

Schluss mit Vergleichen: Stattdessen Diversity feiern

Entscheidend für diesen Gender-Gap ist vor allem, dass sich viel weniger Frauen überhaupt auf Stellen in der MINT-Branche bewerben. Ein Grund dafür ist möglicherweise, dass sich Frauen solche Stellen weniger zutrauen. Um das in Zukunft zu ändern, fordern Maxi und Sindy dazu auf, Männer und Frauen (egal ob in Führungspositionen oder nicht) nicht immer direkt zu vergleichen und stattdessen die individuellen Persönlichkeiten zu sehen und die jeweiligen Stärken einer Person zu fördern. Sie finden es sehr schade, dass sich Frauen als Führungskräfte in der IT immer noch behaupten müssen, selbst wenn sie schon mehrere Jahre in ihrer Position sind. Dabei sollte doch jede*r wertgeschätzt und für seine Kompetenzen anerkannt werden – egal, welches Geschlecht. Ihr Motto, welches sie auch mit anderen Frauen teilen wollen, ist „Einfach machen!“, auch wenn es schwerfällt. Sei es beim Zugehen auf unsere Kunden oder dem Eröffnen von Gesprächen. Nur wenn jede*r einzelne Mitarbeiter*in erfolgreich ist, kann ein Unternehmen insgesamt erfolgreich sein. Dazu gehört auch, dass wir alle unsere gedanklichen Grenzen aufbrechen müssen. Umso wichtiger finden sie beispielsweise die Schülerpraktika oder den Girls`Day, um schon jungen Mädchen für die MINT-Branche zu ermutigen.

Familie und Arbeit vereinen als weibliche Führungskraft

Ein Hindernis, das oft im Zusammenhang mit Frauen in Führungspositionen genannt wird, ist die Familienplanung. Maxi hat selbst zwei Elternzeiten während der Führungslaufbahn hinter sich und kann dieses Klischee nicht bestätigen. Dank ihrer damaligen Führungskraft, der auch als Mentor für ihre weitere Entwicklung unterstützend war, hatte sie keine Probleme und wurde jedes Mal bei der Rückkehr zu ihrer Arbeit unterstützt und dank guter Vorbereitung während der Pause gut vertreten. Zurzeit vertritt sie selbst einen männlichen Projektfeldmanager während seiner zweimonatigen Elternzeit und freut sich, etwas zurückgeben zu können und dass es auf der Führungsebene völlig normal für Männer ist, Elternzeit zu nehmen. Die einzigen Hindernisse, die sie bei ihrem Weg als Führungskraft hatte, waren eher wirtschaftlicher oder themenspezifischer Natur. Mit diesen kleinen Rückschlägen sind allerdings Männer ebenso konfrontiert.

Der Appell: Frauen sollen sich mehr trauen

Zum Abschluss der Radiosession rufen Sindy und Maxi noch einmal Frauen dazu auf, Mut zu haben, ihren Weg zu gehen und sich gerne an sie zu wenden, wenn sie Fragen haben. Ein entsprechendes Frauen-Netzwerk hat sich bereits gebildet, um entsprechenden Austausch zu befördern und neue Konzepte zu entwickeln.