„Wir sind noch weit weg vom schwebenden Sessel, der mich in der Gegend rumfährt“. Mit diesem überspitzten Bild einer hochtechnologisierten Welt aus dem utopischen Pixar-Animationsfilm Wall-E beendete Jörg Riedel seinen Vortrag bei den diesjährigen AI Masters – und brachte so manchen Jünger der Künstlichen Intelligenz (KI) auf den Boden der Tatsachen zurück. Zweifelsohne sei KI eine Bereicherung am Arbeitsplatz, aber lange noch keine bestimmende Größe.

Mit seinem Vortrag bei der diesjährigen AI Masters, einer KI-Fachkonferenz für Marketing- und E-Commerce-Entscheider in Deutschland, konnte sich Jörg Riedel, Senior Consultant Digital Transformation, schon vor Beginn großer Aufmerksamkeit gewiss sein. Der – nach eigenen Worten „ketzerische“ – Titel „Der Digitale Workplace war gestern, intelligent muss er sein – der Einsatz von AI/KI als AddOn am digitalen Arbeitsplatz“. In seiner Auseinandersetzung ergründete er einerseits, ob uns tatsächlich der „Intelligent Workplace“ in der Zukunft bevorsteht, ging andererseits aber auch ehrlich mit den Verheißungen von KI ins Gericht. „Ich bin keiner der AI in den Himmel hebt,“ machte er unmissverständlich deutlich, „sondern einer, der die Fakten auf den Tisch legt.“ Eine Haltung die beim Publikum gut ankam.

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Mit großem Elan und fachlicher Kompetenz zeigte Riedel den Status Quo von KI auf und erklärte, welche Hürden noch zu bewältigen sind, um KI erfolgreich in den Arbeitsplatz der Zukunft zu integrieren. Dabei legte er den Schwerpunkt auf sein Spezialgebiet: Conversational Interfaces, gemeinhin auch Chatbots genannt. Ihm zufolge sei es wichtig „neue Technologien nutzungsfreundlich zu gestalten“ und so KI „aus den Kinderschuhen zu holen“. Da sieht er noch großen Entwicklungsbedarf. So lassen sich beispielsweise nicht immer bereits bestehende Tools mit neuen Sprachassistenten verknüpfen. Oftmals bestehe auch keine Deutlichkeit darüber, wie Daten zu verwenden sind oder wie ein Dialog mit einem Chatbot aussehen solle. Denn künstlicher Intelligenz muss die Intelligenz erst antrainiert werden, um reibungslos zu funktionieren – eine der Achillesfersen der KI. Sein Wunsch: Ein virtueller Kollege, der den Mitarbeiter am Arbeitsplatz der Zukunft bei der Bedienung seiner Tools unterstützt, aber auch hilft, Entscheidungen vorzubereiten. Noch seien wir allerdings weit von diesem Ziel entfernt.


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