Am Samstag, den 16.11. findet in Dresden unser Dresden Zockt Event statt – ein Event für alle E-Sports Fans in Dresden und Umgebung. Kern des Events ist ein League of Legends Turnier, welches sein großes Finale am 16.11. hat – aber geboten wird allen Zocker-Fans noch viel mehr! So zeigen wir gemeinsam mit Virtual Industries in der Centrum Galerie Dresden die Zukunft des Gamings – mit allerlei Virtual Reality Spielen zum Ausprobieren. Virtual Reality kann die T-Systems Multimedia Solutions auch – und für euch haben wir einen Experten befragt!
Hallo Frank, wir steigen direkt mit der wichtigsten Frage bzgl. des Events #ddzockt ein:
Zockst du auch selbst?
Frank: Ja, hin und wieder. Ich probiere gerne immer wieder etwas Neues aus: Momentan sind das VR-Games, die auf dem Markt aktuell sind sowie die drei Genres, soweit lauffähig auf meinem Equipment: Adventure, Race und Shooter. Früher spielte ich Myst, Unreal Tournament und bis heute gern mal Warhammer 20K. Zum Entspannen und unterwegs Casual oder Logic Games auf dem iPad, wie Lara Croft Go, Rymdkapsel oder Lumino City – oder effektreiche Shooter wie Sky Force. Pokemon Go hab ich natürlich probiert, ist mir jedoch auf Dauer zu „addictive“ [schmunzelt].
Ich schaue meinem Sohn bei Minecraft über die Schulter, löse mit ihm die Rätsel von Lara Croft oder zocke mit ihm auf der Wii Mario Cart. Obwohl Minecraft ästhetisch nicht so meins ist, würde ich es gern mal auf der HoloLens ausprobieren. Ich merke gerade, dass es doch sehr viele Spiele sind [lacht]. Games sollten eine gute Story haben oder gut designt sein. Haben sie eine ruhige Atmosphäre sind sie immer eine willkommene Abwechslung zu der hektischen Projektarbeit. Es ist dabei aber schon auffällig, dass mobile Games immer mehr „stationäre“ Spiele abgelöst haben.
Dein Beruf hat auch mit der virtuellen Welt zu tun, oder?
Frank: Stimmt, sogar in vielerlei Hinsicht. Als Consultant für xReality, also Augmented und Virtual Reality, konzipiere ich Anwendungen, die 3D-Daten virtuell erlebbar machen/die durch 3D Daten virtuell erlebbar werden. Wir starten zusammen mit den Kunden mit der Bedarfsanalyse, entwickeln Nutzungskonzept und Workflows, in denen AR und VR ihre Vorteile ausspielen können. Wir nutzen Design Thinking, um immer den Nutzer im Mittelpunkt zu halten. Die entstehenden Konzepte und Prototypen sind die Referenzen von morgen. Und da mein Team großteils in München sitzt, arbeiten wir auch virtuell zusammen.
Wir entwickeln für Businesskunden xReality-Lösungen auf Basis von HoloLens, Magic Leap, HTC Vive und deren mobilen Varianten. Aktuell haben diese Produkte noch eine geringe Marktdurchdringung, aber Visualisierung ist essentiell. Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte. Und interaktives dreidimensionales AR und VR kann noch viel mehr erlebbar machen.
Wie erklärst du anderen, was AR und VR eigentlich ist?
Frank: Bei Virtual Reality hat der Nutzer eine Brille auf, die ihn komplett abschirmt von der Realität. Alles, was man dann sehen, hören und fühlen kann, in Zukunft vielleicht auch riechen und schmecken wird, ist komplett computergeneriert. Der Vorteil ist hierbei, dass Interaktionen und Erlebnisse erzeugt werden können, die real nicht möglich sind.
Bei Augmented Reality hat der Nutzer eine halbdurchsichtige Brille auf, in der die Realität mit digitalen Daten und Modellen erweitert wird. So lassen sich stereoskopische Hologramme projizieren und hinter einer Hauswand verlegte Rohrleitungen sichtbar machen. Beides auf ihre Art anspruchsvolle Technologien und daran teilzuhaben macht viel Spaß.
Was wäre denn dein Traumprojekt?
Frank: AR in der Medizintechnik finde ich spannend, denn dabei geht es um das Retten von Leben. Chefärzte sitzen leider vermehrt vor dem Display, um sich die Patientendaten anzusehen, sie schauen jedoch nicht mehr auf den Patienten selbst. Hier wäre es spannend, ob Datenbrillen helfen, um zum Beispiel durch die Bauchdecke hindurchsehen zu können, der Arzt also direkt auf den Patienten schaut. Auch Remote-Operationen sind ein Thema. Mit 5G wird es hier noch besser, um die hohen 4k oder 8k Auflösungen in Echtzeit zu übertragen und Experten ohne Reisezeit an jeden Ort zu beamen.
Oder virtuelle Realitäten in der Bildung, um die Vorstellungskraft zu unterstützen und das Lernen zu erleichtern. Stelle dir vor, du könntest erleben, wie hoch der Meeresspiegel bedingt durch die Klimaerwärmung in 20 Jahren sein könnte, oder wie die Erde zu Zeiten der Saurier aussah oder wie sich das Leben mit einer Krankheit oder Behinderung anfühlt. xReality ermöglicht es, denn Menschen einen Erfahrungsraum zu geben den sie sonst nicht haben können. So kann man für verschiedene Themen sensibilisieren, denn was man sozusagen am eigenen Leib erlebt ist greifbarer.Privat möchte ich gern dreidimensionale Kunstwerke mit dem 3D-Drucker zu erzeugen. Genial wäre es, die Modelle in VR oder AR zu designen.
Und wo sind Grenzen für dich?
Frank: Die Grenzen liegen dort, wo virtuelle Realitäten entwickelt werden, die so hoch attraktiv sind, dass man sich komplett darin verliert, und das Ziel haben, noch mehr Daten über die Nutzer zu sammeln
Was sind im Gegenzug die verrücktesten Situationen und Use Cases, die dir bisher untergekommen sind?
Frank: Als wir innerhalb von sechs Wochen für ein großes Luftfahrtunternehmen eine VR-Messeshow entwickelt haben. Der Messetermin stand fest und unter Nutzung von Open Source Technologien sollten Flugzeuge sichtbar gemacht werden, die es noch gar nicht gab. Als der Kunde sich zwischendrin noch für einen Technologiewechsel entschieden hat, wurde es sportlich. Das Team des Projektes hat jedoch Außergewöhnliches geleistet. Insbesondere das (reale) Zusammenspiel aller war sehr kooperativ und so wurde eine pünktliche Abgabe zum Start der weltgrößten Flugshow sichergestellt.
Einen weiteren und am Ende gar nicht so verrückten Use Case konnten wir für einen Hersteller für Toilettensitze umsetzen. Die AR-Lösung sollte einen unhandlichen und schweren Folder ersetzen, mit dem aus 120 verschiedene Toilettensitz-Varianten der passende gefunden werden kann. Hier hat sich gezeigt, dass wir mit nutzerzentrierten und pragmatischen Lösungen gegenüber ausgefeilten Algorithmen einer jedoch unbrauchbaren Expertenlösung bestehen konnten.
Du hattest das Teamzusammenspiel erwähnt. Jetzt ist der Fokus der MMS für xReality in München. Warum bist du eigentlich in Dresden tätig?
Frank: In Dresden ist ein großer Entwicklungsstandort mit vielen Digitalisierungsbereichen: E-Commerce, Social Enterprise, IoT und intelligenten Maschinen, Anwendungssicherheit und vielem mehr. Ich sehe in allen Bereichen viel Potential, mit xReality unsere Kundenlösungen noch innovativer zu gestalten. Ich bilde also den Link zwischen meinen Teammitgliedern in München und Dresden. Zudem ist meine Familie hier fest verwurzelt.
Du hast das Thema Nutzung und eventuelle Einschränkungen angesprochen. Ein wichtiger Aspekt ist „Motion bzw. VR Sickness“, also die Übelkeit, die beim Nutzen von VR-Anwendungen entstehen kann. Gibt es Tricks dagegen?
Frank: Ja, gibt es. Motion Sickness tritt bei circa 50 Prozent der Nutzer auf. Sie ergibt sich zum Beispiel, wenn zwischen Sehsinn und Gleichgewichtssinn ein Widerspruch besteht, also dem Auge eine Bewegung suggeriert wird, der Kopf aber in Ruhe ist. Hier hilft Kaugummikauen, um dem Gleichgewichtsinn kleine Reizen zu geben. Es ist aber auch schon eine Hilfe,in einer bewegten Szene einen ruhigen Bezugspunkt für das Auge zu setzen, wie zum Beispiel ein Geländer oder ein Cockpit. Sehschwächen sind aktuell jedoch schwer zu händeln. Vermutlich wird es hier in Zukunft noch spannende Ideen geben.
Vielen Dank für das Gespräch 😊
Dresden Zockt
Auch die Gamingwelt wird massiv von VR und AR beeinflusst werden. Interesse gweeckt und Lust die Möglichkeiten am eigenen Leib zu erfahren?
Am 16.11 bringen wir zusammen mit Inivte Gaming das Gaming der Zukunft in die Centrum Galerie Dresden!
Kommt vorbei und gewinnt einen Einblick in die unterschiedlichsten Virtual Reality Tools und Games, probiert euch selbst aus und besiegt eure Freunde zum Beispiel im Virtual Reality Tower Tag.
Zudem findet live das Finale des League of Legends Turniers von Dresden Zockt und Invite Gaming statt!
>Alle Infos zum Event findet ihr auf: DDZOCKT.DE
Augmented Reality revolutioniert Maschienenwartung
>Zur Referenz von Schwan Cosmetics
XReality für mehr Planungssicherheit
>Zur Referenz von Olympus
Im HR-Marketing organisiere ich Konferenzen für Entwickler*innen, bin für die Diversity Strategie verantwortlich, designe Werbemittel und Grafiken und feile stets an unserer Employer Brand. Damit all das nicht im dunklen Kämmerlein passiert, schreibe ich natürlich auch über meine Arbeit und die Telekom MMS – zum Beispiel hier im Blog!